Der Klassiker: Blue Jeans aus Denimstoff
In den meisten Kleiderschränken ist sie gleich in mehrfacher Ausführung zu Hause: Die Jeanshose ist bereits seit vielen Jahren ein gern getragenes Kleidungsstück. Als reine Arbeitshose wurde sie zuerst von den Goldgräbern im wilden Westen eingesetzt. Heute ist sie aus der Modewelt nicht mehr wegzudenken.
Aufgrund der robusten Eigenschaften des Jeansstoffes ist das Vernähen an bestimmten Stellen etwas tückisch. Hinzu kommt, dass mehrere Lagen Stoff miteinander vernäht werden müssen. Im Folgenden möchten wir Ihnen deshalb kritische Nähte mit passenden Nähnadeln im Detail erläutern.
Generell erzielen Sie auch mit einer Universal-Nadel in der Nadeldicke NM 90 bis 110 gute Nähergebnisse. Für beste Nähergebnisse empfehlen wir Ihnen den gezielten Einsatz der Jeans-Nadel. Diese verfügt über einen verstärkten Schaft. Die Nadel wird dadurch stabiler und durchdringt mehrere Stofflagen ohne schnellen Nadelbruch.
Die innere Beinnaht
Die Beininnennaht, oder auch Schrittnaht genannt, ist bei den meisten Jeans eine doppelte Naht. Um einen gleichmäßig breiten Nahtabstand einzuhalten, empfehlen wir Ihnen hier den Einsatz der Zwillings-Jeans-Nadel in der Nadeldicke NM 100 mit einem Nadelabstand von 4 mm. Wenn Sie die Zwillingsnaht gezielt betonen möchten, verwenden Sie einen Kontrastfaden, beispielsweise in hellbraun oder gelb.
Die Zwillingsnaht der Gürtelschlaufe
Mit dem Einsatz der Zwillings-Jeans-Nadel in der Nadeldicke NM 100 (Nadelabstand: 4 mm) können Sie sich einen Arbeitsschritt ersparen: Sie brauchen die Stoffkanten der Schlaufen nicht mit einer Overlock-Nähmaschine zu versäubern. Schlagen Sie beide Seiten der Gürtelschlaufen einfach um und steppen Sie sie in einem Arbeitsgang mit der Zwillings-Jeans-Nadel ab. So erhalten Sie auf der Stoffoberseite den typischen Look einer Doppelnaht und auf der Stoffunterseite eine Zickzacknaht.
Das Verriegeln der Gürtelschlaufe
Um die Gürtelschlaufe anzunähen, können Sie eine Jeans-Nadel in der Nadeldicke NM 90 bis 110 verwenden. Die entsprechende Nadeldicke ist abhängig von der Stoffdicke. Je dicker der Stoff ist, desto dicker sollte auch die Nadel sein. Wählen Sie hierzu einen Zickzackstich mit geringer Stichbreite. Die mittlere Kugelspitze der Jeans-Nadel erleichtert das Durchdringen von mehreren Stofflagen.
Die Gesäßtaschennaht
Für das Aufnähen der Gesäßtaschen auf den Jeansstoff eignet sich ebenfalls eine Jeans-Nadel in den Nadeldicken NM 80 bis 100. Um schönere Ecken zu erzielen, belassen Sie die Nadel im Nähgut und heben nur den Nähfuß an. Drehen Sie dann den Stoff, senken den Nähfuß wieder ab und nähen Sie weiter. So erhalten Sie eine präzise genähte Taschenecke.
Die Hosensaumnaht
Für das Anbringen einer Hosensaumnaht an Ihrer Jeans empfehlen wir ebenfalls die Jeans-Nadel. Als Alternative für alle Jeansnähte können Sie, wie oben bereits erwähnt, auch die Universal-Nadel in der Nadeldicke NM 90 bis 100 verwenden. Probieren Sie an einem Stück Stoffrest aus, ob Sie die Jeans- oder die Universal-Nadel vorziehen.
Viele Haushaltsnähmaschinen haben neben dem Zickzackstich einen Overlockstich, mit dem die Stoffe versäubert werden können. Alle Versäuberungsnähte können ebenfalls mit einer Overlock-Nähmaschine genäht werden. SCHMETZ liefert auch diese Art von Nähmaschinen-Nadeln. Das benötigte Nadelsystem ist immer abhängig vom Modell der Overlock-Maschine. Hinweise dazu finden Sie in der Bedienungsanleitung Ihrer Maschine.