Jetzt wird's bunt: Farbenfrohe Quilts
Ob in Übergröße oder ganz klein, als Dekoration für die Wand oder als Decke, einfarbig oder ganz bunt: Quilts oder auch Steppdecken haben sich in den letzten Jahren zu einem großen Trend entwickelt. Auch unter jungen Näherinnen und Nähern wird das Nähen von Quilts immer beliebter. Die vielen verschiedenen Blöcke, die zu einem Gesamtkunstwerk zusammengenäht werden, lassen viel Spielraum für individuelle Kreativität.
Typisch für Quilts sind die drei Lagen, die kunstvoll zusammengesteppt werden. Dabei gibt es immer einen Oberstoff: das Top, das meist aus vielen kleinen, zusammengesetzten Einzelstoffstücken besteht. Die mittlere Lage ist eine Wattierung, die aus Volumenvlies besteht. Der Rückseitenstoff wird mit dem Oberstoff und der Wattierung dekorativ zusammengesteppt. Wenn Sie einen Quilt nähen möchten, machen Sie sich im Vorfeld einen Plan mit dem Muster des Quilts. Das erleichtert Ihnen das Zusammennähen der Einzelstücke.
Einzelstücke zusammennähen
Sobald das gesamte Muster des Quilts feststeht, können die Einzelstücke zugeschnitten und miteinander vernäht werden. Zu Beginn empfehlen wir Ihnen, mit Rechtecken in verschiedenen Farben zu starten. Nähen Sie Reihe für Reihe zusammen. Dafür eignet sich eine Universal-Nadel in der Nadeldicke NM 70 bis 90. Sobald alle Einzelstücke vernäht sind, bügeln Sie das Gesamtwerk glatt. Schneiden Sie dann die Wattierung und die Rückseite etwas größer als die Quiltoberseite zu und stecken oder reihen Sie alle drei Lagen zusammen, damit nichts verrutscht.
Einfassstreifen annähen
Damit die Kanten einen schönen Abschluss erhalten, wird meist ein Einfassstreifen – auch Binding genannt – um den Quilt herum genäht. Nehmen Sie dazu die Stepp-Nadel in der Nadeldicke NM 75 oder 90, abhängig von der Dicke der Lagen. Diese Nadel durchsticht die Lagen aufgrund der schlanken und leicht verrundeten Spitze sehr leicht, ohne das Material zu beschädigen.