Doppelöhr-Nadel
Nadelsystem
705 DE
Tipp
- Verwenden Sie unterschiedliche Nähfadenfarben für besondere Zierarbeiten.
- Erzielen Sie mit Multicolor-Garnen einen besonderen Effekt.
- Erhalten Sie eine dickere Naht, indem Sie gleichfarbige Fäden verwenden.
Geeignete Stoffe/Materialien:
- Standard-Nähfäden
- Stickfäden
- Multicolor-Fäden
- Verwendbar für viele Stoffe
Verfügbare Nadeldicken
NM 80
Beschichtung
Standard
Nadelspitze
leicht verrundete Spitze
Besonderheiten
zwei Öhre
Farbmarkierung
nur die Nadeldicke
Besonderheiten der Doppelöhr-Nadel:
Die Doppelöhr-Nadel besitzt zwei Öhre und ist für das Nähen mit 2 Oberfäden (Nadelfäden) vorgesehen. Dadurch können beim Absteppen und bei Zierstichen dekorative Effekte erzielt werden. Bei Verwendung gleichfarbiger Oberfäden wird die Naht dicker und dadurch extra betont, der Effekt ist dabei ähnlich wie beim Einsatz eines dickeren Fadens. Besondere Highlights setzen Sie mit der Doppelöhr-Nadel bei Verwendung von Nähfäden in unterschiedlichen Farben oder mit Multicolor-Fäden: Durch die zwei Öhre ist die Folge der Fäden, anders als bei zwei Fäden in einem einzigen Öhr, immer festgelegt. Dies ist besonders reizvoll, wenn Zierstiche verwendet werden.
Setzen Sie die Doppelöhr-Nadel wie üblich bis zum Anschlag in die Nadelstange ein. Fädeln Sie die zwei Oberfäden gemäß der Bedienungsanleitung Ihrer Maschine durch alle Führungselemente. Nutzen Sie dabei alle Trennungsmöglichkeiten oberhalb der Nadel. Führen Sie anschließend einen der Fäden durch das obere Öhr, den anderen durch das untere Öhr. Bitte beachten Sie, dass der automatische Nadeleinfädler bei der Doppelöhr-Nadel nicht funktioniert. Die Unterfadenspule wird ganz normal, wie bei anderen Nadeln, eingesetzt.
Probieren Sie die gewünschten Zierstiche zunächst auf einem Stoffrest in der kleinsten Breite aus und erhöhen die Stichbreite nach und nach. Die effektiv nutzbare Stichbreite bei Verwendung der Doppelöhr-Nadel ist bei vielen Nähmaschinen begrenzt. Sie ist abhängig von den jeweiligen Nähmaschineneigenschaften. Ist die eingestellte Stichbreite zu groß, wird der Faden im oberen Öhr nicht mehr optimal erfasst und es kann zu Fehlstichen kommen. Wählen Sie in diesem Fall eine kleinere Stichbreite.
Haben Sie Mut zum Experimentieren: Die Möglichkeiten sind zahlreich und es lassen sich wirklich interessante Ergebnisse erzielen!
SCHMETZ Tipp:
Fehlstiche bei zu großer Stichbreite lassen sich auch ins Positive wenden: Benutzen Sie die Doppelöhr-Nadel zum Heften. Verwenden Sie dazu nur einen Oberfaden, den Sie in das obere Nadelöhr einfädeln. Stellen Sie einen einfachen Zickzackstich mit maximaler Stichbreite und Stichlänge ein. Nähen Sie, ohne zu verriegeln. Dadurch werden auf einer Seite die Stiche ausgelassen; nur bei den Einstichen auf der anderen Seite erfolgt eine Fadenverschlingung und somit eine Geradstichnaht mit besonders langen Stichen, die sich leicht wieder auftrennen lassen.